Rückblende Endziffer 3
Im Herbst 1953, hatte der erste
Schülerjahrgang in 5 Räumen des Schlosses die Schule besucht
und 20 Jahre später, im Sommer 1973,
verließ der letzte Jahrgang das Schloss.
Der Unterricht fand nun im Neubau zwischen Mühle und Rottenberg statt.
Vielleicht nutzte man das Schloss im Sommer 1952 schon für
die Ferienspiele.
Im Bild ist ein Vorgänger des legendären
Sprungbretts im Riß offenbar noch voll funktionsfähig!
Quelle: Schulchronik
1933 bekam unser Ort Anschluss an die Chaussee
Rade-Kleindröben.
Aber auch damals gab es anscheinend Probleme mit der Qualität.
In der Schulchronik wird berichtet:
"Einem langwährendem Übelstande wurde durch den Bau der Straße nach Rade durch den Wald abgeholfen. Leider ist die ausgangs Winter gebaute Straße sehr leicht gebaut worden, so daß sich heute, nach kaum einem Vierteljahr nach Fertigstellung Bedenken über die Lebensdauer der Straße ergeben. Im Frühjahr wurde noch das Stück vom Dorfende bis Waldbeginn durch den hiesigen Tiefbauunternehmer Schade neu hergerichtet."
Am 6.7.1853 wurde der
Dautzschen-Schützberger Deichverband gegründet.
Anlass war das verheerende Hochwasser 1845.
Quelle und Gesamtdokument:
Amtsblatt der Regierung in Merseburg 1853
Im September 1813 waren auch die
beiden Klödener Fähren (Elbe und Riß!) in Elster
zum Übersetzen der verbündeten Truppen eingesetzt und danach
bei Listerfehrda stationiert.
Hellwig, Kommandeur der preußischen Truppen in Clöden,
erbat sie wieder zurück, um von hier aus
den Gegner am linken Ufer beunruhigen zu können.
Quelle: Monatshefte für Politik und Wehrmacht, Bd.96, S.262-274, 1895
Im Bild von 1958 ist die letzte Klödener Fähre einige Jahre
vor Einstellung des Betriebs zu sehen. Im Hintergrund links liegt
ein versunkener Lastkahn auf Klödener Seite.
Bild-Quelle: Chronik Klöden, Ordner 10
1423 kommt das
Kurfürstentum Sachsen-Wittenberg (Askanier)
an das Herzogtum Meißen (Wettiner).
Die Jahre 1406 - 1423 bieten
genügend Stoff für einen historischen Kriminalroman, denn in dieser
Zeit häufen sich mysteriöse Todesfälle,
die schließlich zum Aussterben der Askanier führen.
Es bleibt die Frage: "War das alles nur Zufall?"
- 1406: Rudolf III. verliert in Schweinitz beide Söhne durch einen Turmeinsturz in seinem Jagdschloss.
- 1419: Rudolf III. selbst stirbt unterwegs zu dem Feldzug gegen die Hussiten durch Gift.
- 1422: Sein jüngerer Bruder Albrecht III. entgeht als Nachfolger nur knapp dem Feuertod in Lochau (heute Annaburg), stirbt aber - kinderlos - ein paar Tage danach. Mit ihm erlöscht die Linie der Wittenberger Askanier!
1313 kaufen die Gebrüder
Magnus Löser und Bertram Rehfeld das Gut Pretez-Clöden .
Magnus nimmt seinen Wohnsitz in Pretzsch und Bertram in Clöden.
Quelle: Christian Schöttgen, Diplomatarii et Scriptores
Historicæ Germanicæ medii ævi cum ..., Band 3, S. 407, XXXV.
1163 laut Dendrodatierung,
zerstört ein gewaltiges Hochwasser die erste deutsche Burg in Klöden.
Diese hatte also über 200 Jahre seit ihrer Errichtung unter Heinrich I.
gehalten.
Bei der Ausgrabung 2006 wurden noch Mörtelreste gefunden, d.h. sie
war schon zumindest teilweise aus Steinen erbaut.
Quelle: Dr. Vogt, Bericht Ausgrabung Westflügel 2006
Andere Jahresendziffern:
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